Wallgraben bei Wuppertal-Nord
Wallgraben bei Wuppertal-Nord
Lage
Zwischen der Schmiedestraße und dem Eichenhofer Weg im nordöstlichen Wuppertal an der Grenze zu Sprockhövel-Hasslinghausen (Nähe Autobahnkreuz Wuppertal-Nord)
Einführung
Im Wald zwischen der Schmiedestraße und dem Eichenhofer Weg befindet sich ein ca. 170 m langer Wall. In der Literatur wird dieses Erdwerk nicht erwähnt. Von seiner Lage und Umständen her kann er eine Flurgrenze sein oder es könnte sich um eine Wegsperre handeln.
Verlauf
Der Wall beginnt nördlich der Autobahn A46 in einem Waldstück, dass man am besten von dem Eichlinghofer Weg her erreichen kann. Entlang dem Rand des Waldes zieht sich ein gerader Wall von der Autobahn in nördliche Richtung und endet nach ca. 170 Metern mit dem Wald. Am Ende der Strecke befindet sich im rechten Winkel zu diesem Wall ein tiefer, ca. 15 Meter langer, tiefer Doppelgraben. Diese beiden Strukturen berühren, aber überschneiden sich nicht.
Bodenfunde
Die Bodenfunde entsprechen der Verlaufsbeschreibung. Hinweise auf eine Fortführung habe ich noch nicht ermitteln können.
Entstehungszeit und -zweck
In der west- und östlichen Verlängerung des senkrechten Doppelgrabens, der von dem Wall senkrecht geschnitten wird, sind auf der DGK 5 und vor allen auf der Preußischen Neuaufnahme von 1840 und der Preußischen Uraufnahme von 1896 sporadisch mehrere ähnliche Strukturen vorhanden, die bis nach Wuppertal-Hatzfeld führen (Hellmansbruch, Hoppenbruch, Eichenhofer Weg Ecke Fußweg zur Schmiedstraße, Kattenbreucken, Mollenkotten, Einern, Schaumlöffel). Wenn diese in Ost-West-Richtung verlaufenden Strukturen Zeugnisse eines Kohlenwegs oder älteren Straße war, dann könnte der Wall eine märkische Wegsperre gewesen sein. Eine Entstehungszeit ist zur Zeit nicht zu ermitteln.
Südlich von Kattenbreuken befindet sich eine Flur Namens Hölzerne Klinke. Dieser Namen ist anderswo als Synonym für einen Schlagbaum belegt.
Geodaten
Das Landwehrstück nach Bodenfunden als Google Earth KMZ-Datei
Bilder